Unser erster gemeinsamer Urlaub.
Unser erster gemeinsamer Urlaub führte uns nach Neustadt, einer kleinen, charmanten Stadt an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins. Ehemals bekannt für ihre Hafenanlage, ist sie heute vor allem bei Erholungssuchenden beliebt. So hat es auch uns dorthin verschlagen.
Wenige Minuten vom Stadtkern entfernt mieteten wir einen wunderschönen Lkw, der in ein Mobilheim umgebaut wurde. Hier wurde wirklich an alles gedacht: Durch die Küchenzeile auf der Terrasse hat man jederzeit die Möglichkeit, selbst zu kochen. Mehrere Heizplatten sorgen, gerade bei kälteren Temperaturen, für eine angenehme und wohltuende Wärme. Viel Stauraum und verschiedene Schlafgelegenheiten bieten genug Platz für eine kleine Familie. Hier fühlten wir uns von der ersten Sekunde an rundum wohl und konnten wunderbar dem Alltag entfliehen.

Das Wetter war die meiste Zeit eher mäßig, was uns jedoch nicht davon abgehalten hat, die Tage vor allem draußen am Meer zu verbringen. Da ich meine Kindheitsurlaube vor allem an der Nordsee oder am Mittelmeer verbracht habe, empfinde ich es immer als etwas seltsam, dass weder die Luft noch das Wasser wirklich salzig schmecken.
Wer hier nach großen, breiten Stränden sucht, wird ebenfalls enttäuscht sein, denn viele kleine Buchten reihen sich aneinander, die sowohl zum Verweilen als auch zum Spazieren einladen.
Trotz der fehlenden Sonne haben wir uns dann auch für ein paar Minuten ins Wasser gewagt, schwammen jedoch wegen der Kälte schnell wieder zurück an Land.
Auch den Geburtstag von Esther haben wir entspannt am Strand verbracht, wo wir viele, teils interessant aussehende Steine gefunden und auch ein paar als Andenken für Zuhause gesammelt haben. Schon als Kind bin ich Stunden lang am Stand auf und ab gelaufen um Muscheln oder Haifischzähne zu sammeln. Solche Dinge faszinieren mich immer besonders.
Abends gab es dann noch ein Glas Wein auf der Terasse, bevor es allmählich zu kalt wurde.

Am sonnigsten Tag der Woche haben wir uns entschieden, den Hansa-Park zu besuchen. Da wir außerhalb der Ferienzeit und unter der Woche dort waren, mussten wir teilweise gar nicht und maximal 25 Minuten anstehen, was uns das gesamte Erlebnis noch einmal versüßt hat.
Der Ausblick vom Freefall Tower ist sehr zu empfehlen, sollte aber aufgrund der Fallhöhe von 103 Metern gut überlegt sein.
Unseren letzten Abend haben wir dann mit einer leckeren Pizza am Strand ausklingen lassen. Leider ist es aufgrund der Lage nicht möglich, schöne Sonnenuntergänge über dem Meer zu erleben. Aber auch ohne diese hat es immer etwas Magisches, abends bei Wellenrauschen im Sand zu sitzen.
Trotz des Wetters und der eher kühlen Temperaturen war es ein wunderschöner Urlaub. Die wertvolle Zeit zu zweit haben wir in vollen Zügen genossen. Die Flucht aus dem Alltag tut jedes Mal gut, und meine Sehnsucht nach dem Meer konnte endlich wieder gestillt werden.








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